Goldene Einhörner des Kurzfilmfestivals Alpinale 2021 vergeben

In der abgelaufenen Woche drehte sich in Bludenz wieder alles um die Welt des Kurzfilms. Am Samstag wurden die Siegerfilme der 36. Ausgabe des Alpinale Kurzfilmfestivals ausgezeichnet. Das sommerliche Wetter ermöglichte es, dass alle fünf Abende auf dem Raiffeisenplatz vor der Remise stattfinden konnten. Laut Organisatoren wurden 1000 Besucher gezählt, darunter auch internationale Filmschaffende aus dem Iran, Deutschland, der Schweiz und Belgien. Kein Wunder, war doch auch das Programm der diesjährigen Alpinale sehr international aufgestellt. Neben den europäischen Ländern waren denn auch Kurzfilme aus Indien, Israel, Korea und dem Iran zu sehen. Insgesamt wurden 70 Kurzfilme gezeigt. 12 Kurzfilme erhielten in unterschiedlichen Kategorien eine Prämierung.

So ging etwa der Publikumspreis dieses Jahr an die spanische Komödie "Orquesta Los Bengalas". Der Kinderkurzfilm "Die Wolfsbande" wurde vom sehr jungen Publikum favorisiert.

Erstmals verliehen zwei unabhängige Jurys die Goldenen Einhörner bzw. "Lobende Erwähnungen". Die erste Jury, bestehend aus Gerlando Infuso, Denis Mujoviċ und Lotte Kircher, fokussierte sich auf die Kategorien Kurzspielfilm und Animation. Die Jury verlieh in der Kategorie "Bester Kurzspielfilm" ex aequo zwei Goldene Einhörner sowie zwei lobende Erwähnungen. So ging jeweils ein Goldenes Einhorn an den Film "Squish" (Xavier Seron, Belgien) sowie an "The Van" (Erenik Beqiri, Frankreich). Lobende Erwähnungen erhielten "White Eye" (Tomer Shushan, Israel) und "Wild Flowers – The Children Of Never" (Ammen Simpson Ogedengbe, Belgien).
In der Kategorie Animation durfte sich Tomek Duckki aus Polen für seinen Beitrag "Plantarium" über ein Goldenes Einhorn freuen.

Die zweite Jury, bestehend aus dem Filmkritiker Thomas Taborsky, Drehbuchautor und Editor Felix Kalaivanan und Schauspielerin und Musikerin Anna Starzinger, verliehen in der Kategorie "Horror" das "blutige Goldene Einhorn" an "Bad Hair" und eine lobende Erwähnung an "O.I." und prämierten den besten "VR"-Film: "Kinshasa Now", der das Leid von Strassenkindern dokumentiert.

Das Nachwuchstalent Lara Smith sicherte sich mit "Small World" die Auszeichnung "Bester Vorarlberger Kurzfilm" und bekam neben der V-Shorts Trophäe ein Preisgeld von 500 Euro.

Ebenfalls zwei lobende Erwähnungen erhielten die beiden Filme "Ein gepflegtes Leben" von Adam Graf und Tobias Kerber. Der Film "Mountain Cat" wurde von Madlen Sieghartsleitner geschnitten.

Festivalintendantin Manuela Mylonas und Alpinale-Organisatorin Rebekka Rinderer mit Team zogen nicht zuletzt auch wegen des mitspielenden Wetters eine sehr positive Bilanz. Der Termin für 2022 steht auch bereits fest: Die Alpinale 2022 soll von 9. bis 13. August wiederum die Cineasten nach Bludenz locken.