Frisch gestrichen – 30 Jahre Cartoonmuseum Basel

Das Cartoonmuseum Basel feiert sein 30-jähriges Bestehen mit zwei Ausstellungen und einer Publikation. Die Werkschau "Rudi Hurzlmeier. Meisterwerke der komischen Periode" zeigt die grossformatigen Gemälde des international bekannten deutschen Künstlers erstmals in der Schweiz. "Frisch gestrichen" präsentiert die schönsten Kunstparodien aus der eigenen Sammlung als Kabinettausstellung und als Postkartenbüchlein zum Mitnehmen.

Das Cartoonmuseum stellt Rudi Hurzlmeiers komischer Kunst eine Auswahl von Werken der Kunstsatire gegenüber. Kunstsatire meint, dass sich satirische Künstler mit der sogenannten "ernsten" Kunst beschäftigen. Dieter Burckhardt (1914–1991), der Gründer und Stifter des Museums, war der Kunstsatire sehr verbunden und hat sie intensiv gesammelt. Diese reizvolle Gattung ist deshalb besonders oft und mit aussergewöhnlichen Werken in der umfangreichen Sammlung des Cartoonmuseums vertreten.

Im Zentrum der Ausstellung stehen Highlights aus dieser Sammlung mit Klassikern wie Ronald Searle, Gerhard Glück, Heinrich Kley, Martial Leiter und anderen, ergänzt mit aktuellen Künstlern wie Noyau oder Nicolas Mahler. Arnold Böcklins düstere "Toteninsel" wird zum AKW-Standort, Leonardo da Vinci gerät unter die Knute einer dominanten "Mona Lisa" und die entblösste Dame in Edouard Manets "Le déjeuner sur l’herbe" hat ihre Kleider nur in den Waschsalon nebenan gebracht ...

Publikation: "Frisch gestrichen" von Christian Gasser und Anette Gehrig à CHF 25.–/EUR 16.– zzgl. CHF 5.–/EUR 3.– Versandspesen. Erscheint im Christoph Merian Verlag; 30 heraustrennbare Postkarten, 40 Seiten Begleittext. ISBN 978-3-85616-512-3

Frisch gestrichen
Meisterwerke der Kunstparodie
26. Juni bis 24. Oktober 2010