Frida Kahlo – Ihre Fotos

Die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo wurde mit ihrer einzigartigen Malerei weltbekannt, in der sie ihr bewegtes Leben verarbeitete – ihre Krankheit, ihre Leiden, ihre Ehe mit Diego Rivera. Erst nach Kahlos Tod aber öffnete sich ein riesiges privates Fotoarchiv, das noch einmal ganz neue Einblicke vermittelt: Bilder der Familie, ihres politischen Kampfes, ihres versehrten Körpers.

Erstmals in Deutschland präsentiert Marta Herford über 200 Fotografien aus dieser Sammlung, die Kahlo als Erinnerung, Inspirationsquelle und Arbeitsmaterial diente: Aufnahmen weltberühmter Fotografen wie Man Ray, Martin Munkácsi, Edward Weston, Brassaï, Tina Modotti u. a. verbinden sich mit Fotos von ihr selbst zu einem eindringlichen Dokument ihrer Zeit. Zusammengestellt wurde die Auswahl von dem renommierten Fotohistoriker Pablo Ortiz Monasterio für das Museo Frida Kahlo in Mexico City.

Frida Kahlo de Rivera wurde am 6. Juli 1907 in Coyoacán, Mexiko-Stadt, als Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderón geboren. Am 17. September 1925 wurde sie Opfer eines Busunglücks, bei dem sich eine Stahlstange durch ihr Becken bohrte, so dass sie ihren Alltag fortan immer wieder liegend und in einem Ganzkörpergips oder Stahlkorsett verbringen musste. Zum Zeitvertreib begann sie im Bett zu malen.

Erst 1953 wurden ihre Werke erstmals in einer Einzelausstellung in ihrer Heimat gezeigt, eine Anerkennung, die sie sich schon lange gewünscht hatte. Zu dieser Zeit bereits ans Bett gefesselt, ließ sie sich darin zur Vernissage tragen. Wenig später wurde ihr rechter Unterschenkel (vom Knie abwärts) amputiert. Die emanzipierte Malerin und charismatische Rebellin starb am 13. Juli 1954 an einer Lungenembolie. Einige ihrer Freunde schlossen auch einen Selbstmord nicht aus, da die Malerin schon früher versucht haben soll, sich das Leben zu nehmen.


Frida Kahlo – Ihre Fotos
1. Februar bis 10. Mai 2015