In der Serie Stillleben 3000 tritt Claudia Larcher in einen zeitgenössischen Dialog mit der Tradition des klassischen Stilllebens. Die digital und mithilfe von KI erzeugten Werke sind inspiriert von Rachel Ruysch, einer wegweisenden niederländischen Künstlerin des 17. Jahrhunderts.
Larcher schlägt in ihrer Neuinterpretation eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, klassischer Kunst und modernem Konsum, natürlichen und technologischen Elementen. Larcher verwendet Kunstblumen aus Plastik, die in ihrer unvergänglichen Perfektion den Zeitgeist des 21. Jahrhunderts widerspiegeln und auf ökologische Herausforderungen unserer Zeit hinweisen. Die Einbindung einer technoiden Bienendrohne betont die komplizierte Beziehung zwischen Natur und Technologie in einer Welt, die von Klimawandel und dem Verlust der Artenvielfalt bedroht ist. Schließlich finden sich zeitgenössischer Artefakte wie etwa iPhone-ähnliche Accessoires in die Serie integriert, die sowohl den Geist der modernen Lebensweise verkörpern als auch den Zyklus von Vergänglichkeit und Erneuerung thematisieren.
Claudia Larcher (*1979 in Bregenz) lebt und arbeitet in Wien.
Claudia Larcher
Blumen aus Plastik
Stillleben 3000
23. März bis 27. April 2024
Eröffnung 23. März 19:00
Dialogische Einführung: Sarah Kirsch, Kunsthistorikerin