Anfang der 1960er-Jahre entdeckten Rudolf und Barbara Fakler zeitgenössische Kunst für sich. Es war die Hochphase von Abstraktion und Informel, doch die beiden richteten ihr Interesse vor allem auf Künstler der Karlsruher Akademie, die sich wie HAP Grieshaber und Herbert Kitzel der figürlichen Malerei widmeten. Beeinflusst von Werken der CoBrA-Künstler und des amerikanischen abstrakten Expressionismus entwickelten sie neue Ausdrucksformen, die maßgeblich auf die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in Deutschland einwirkten.
Die Sammlung von Rudolf und Barbara Fakler befindet sich heute als Dauerleihgabe im Kunstmuseum Stuttgart und ergänzt auf hervorragende Weise dessen Schwerpunkt "Neue Figuration". In Teil 2 der Präsentation werden Gemälde und plastische Arbeiten der 1960er- bis 1980er- Jahre zu sehen sein. Im Zentrum stehen repräsentative Werkkomplexe von Dieter Krieg und Artur Stoll, die die Entwicklungen neufigurativer Tendenzen veranschaulichen. Gemälde von Hans Baschang, Herbert Kitzel und Heinz Schanz knüpfen an die grafischen Positionen aus dem ersten Teil der Sammlungsschau an, die noch bis zum 7. Juni 2015 zu sehen ist.
Sammlung Rudolf und Barbara Fakler. Teil 2
23. Mai bis 1. November 2015