Corinne Wasmuht erhält Käthe-Kollwitz-Preis 2014

Die Akademie der Künste zeigt anlässlich der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises rund 20 Werke von Corinne Wasmuht, die zwischen 1991 und 2013 entstanden sind. Die Malerin hat Raumbilder geschaffen, in denen gegenständliche und abstrakte Bildelemente und Mikrostrukturen in zerklüfteten Farbexplosionen übereinander liegen, sich begrenzen oder miteinander verschmelzen. Insbesondere die neuen Großformate sind Gegenbilder unserer Lebenswirklichkeit und schwanken zwischen Geschwindigkeit und radikaler Verlangsamung im Malprozess.

Als Impulsgeber für ihre Werke dienen ein umfangreiches Bildarchiv und ein stetiger Input aus Alltagsgeschehen, Wissenschaft, Film, Fernsehen, World Wide Web, Architektur und urbanem Leben. Unsere Sehnsucht nach Bildern und der Zugang zu Informationen werden heute anonymisiert und mittels Technik gestillt und ermöglicht. Corinne Wasmuhts Bilder halten die Zeit für einen Moment an und eröffnen uns eine einzigartige illusionistische Bilderwelt, die Entdeckungsreise, Horizont- und Wahrnehmungserweiterung zugleich ist.

Corinne Wasmuht wurde 1964 in Dortmund geboren, ist in Argentinien und Peru aufgewachsen und lebt heute in Berlin. Sie studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2006 lehrt sie als Professorin an der Kunstakademie Karlsruhe. Ihre Werke befinden sich in bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland. Der Käthe-Kollwitz-Preis wird jährlich an einen bildenden Künstler vergeben, zuletzt an Eran Schaerf (2013) und Douglas Gordon (2012).


Corinne Wasmuht
Käthe-Kollwitz-Preis 2014
4. Juli bis 10. August 2014