Claudia Voit wird neue höchste Kulturbeamtin im Land Vorarlberg

Die Vorarlberger Landesregierung hat Claudia Voit zur neuen Vorständin der Abteilung Kunst und Kultur im Amt der Landesregierung bestellt. Dies gab die Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink bekannt. Voit folgt auf Winfried Nußbaummüller, der sich nach elfjähriger Tätigkeit als Kulturamtsleiter Ende Jänner 2024 neuen Aufgaben widmen wolle.

Voit (Jahrgang 1984) verfügt laut Aussendung über eine mehr als 15-jährige Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Kunst und Kultur in- und außerhalb Vorarlbergs. Seit sieben Jahren ist sie zuerst als Expertin und dann als Leiterin der Abteilung Kultur in der Marktgemeinde Lustenau tätig. Zuvor war sie etwas mehr als vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunsthaus Bregenz der Vorarlberger Kulturhäuser GmbH beschäftigt. Claudia Voit verfüge deshalb über ein gutes Netzwerk im Bereich der Kunst und Kultur in Vorarlberg und sei auch mit Verwaltungsaufgaben vertraut, betont die Landesstatthalterin. Zudem sei sie in die Weiterentwicklung der Kulturstrategie Vorarlberg 2023 involviert und kenne deshalb die Handlungsfelder der Abteilung Kultur sehr gut.

Voit schloss den Angaben zufolge das Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in einer Fächerkombination mit Theater-, Film- und Medienwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Wien im Jahr 2008 ab. Nach ihrem Studium absolvierte sie den Master-Studiengang Kunst- und Bildgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Nach einer Projektassistenz bei der Temporären Kunsthalle Berlin begann sie im November 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunsthaus Bregenz. Im März 2016 wechselte Voit zur Marktgemeinde Lustenau und war für das "Dock 20" – Kunstraum und Sammlung Hollenstein verantwortlich. Im Jahr 2020 übernahm sie die Leitung der Abteilung Kultur in der Marktgemeinde Lustenau.

Folgt auf Winfried Nußbaummüller

Nach elfjähriger Tätigkeit als Vorstand der Abteilung Kultur will sich Winfried Nußbaummüller gemäss den Infos neuen Aufgaben widmen. Er habe die Abteilung Kunst und Kultur in den letzten Jahren maßgeblich geprägt und wesentliche Impulse in der heimischen Kunst- und Kulturlandschaft gesetzt, würdigt Landesstatthalterin Schöbi-Fink das Engagement des scheidenden Kulturamtsleiters: "Besonders hervorzuheben ist sein Engagement im kürzlich vorgestellten Update zur Kulturstrategie sowie in der Bearbeitung des Themas Prekariat und Fair-pay", so die Landesstatthalterin weiters.