Die Galerie Maximilian Hutz in Hard zeigt Arbeiten von Cigdem Aky. Die ausgestellten Werke bieten einen umfangreichen Einblick in ihre aktuelle Serie "Miami calling" sowie in ihre frühere Serie "Metamorphosen".
Cigdem Aky hat ihre Formensprache gefunden: ein geometrisches Element in der Bildmitte umgeben von breiten, gestischen Pinselstrichen. Breite, dynamische Farbstreifen umrahmen das Rechteck in der Bildmitte und wirken so lebendig als wären sie gerade erst fertig gemalt. Sie vereint somit die beiden größten Gegensätze in der Malerei: kontrollierte, konstruktive Formen mit unkontrollierter, gestischer Malerei. Es waren die Farbverläufe am Himmel, Sonnenuntergänge und die Lichtverhältnisse eines bestimmten Tages, die sie zu dieser Serie führten.
Mit den "Metamorphosen" entwickelt Cigdem Aky eine reduziertere und grafischere Variante. Weniger verspielt fokussiert sie sich auf die Farben und wie diese aufeinander reagieren. Ein Farbton führt den nächsten herbei. Bei allen Arbeiten Akys spielt die Farbe eine übergeordnete Rolle: sie vermittelt bei gleichbleibender Form mit jedem Bild durch Tiefe, Struktur und Farbton die unterschiedlichsten Farbräume: "Bei der Zusammensetzung der Farben zu einem Farbraum geht es mir darum, dass das Bild insgesamt seine größtmögliche Tiefe erreicht, in die der Betrachter hineingezogen wird und die ihn gefangen nimmt."
Cigdem Aky (*1989) lebt und arbeitet in München.
Cigdem Aky – Feeling good
Bis 28. Oktober 2023