Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Frauenmuseum Hittisau

Dem Frauenmuseum Hittisau statteten Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Gattin Doris Schmidauer am Donnerstag, 22. Juli im Rahmen ihrer Tagestour in den Bregenzerwald einen Besuch ab. Gemeinsam mit Frauenlandesrätin Katharina Wiesflecker besichtigten sie die Jubiläumsausstellung "Geburtskultur. Vom Gebären und geboren werden".

Zur Mittagsstunde wurden das Staatsoberhaupt und sein Gefolge von Bürgermeister Gerhard Beer, Museumsdirektorin Stefania Pitscheider Soraperra und den Frauen des Museums empfangen. Bei den Begrüßungsworten betonten sowohl Bürgermeister Beer als auch Direktorin Pitscheider Soraperra das Veränderungspotential eines Frauenmuseums im ländlichen Raum. Denn wie der Bundespräsident bei seiner Rede zur Eröffnung der 75. Bregenzer Festspiele am Vorabend verlautbarte, ist ein geschlechtergerechter Wandel gerade in Zeiten der Krise dringend nötig:

"An vielen Frauen hat die Pandemie wahnsinnig gezehrt. Wie schnell es geht, dass eine Gesellschaft im Krisenmodus in alte Geschlechterrollen zurückfällt! Betreuungsarbeit und Homeschooling blieben vornehmlich an den Frauen hängen. Das sollten wir nicht weiter hinnehmen. Dazu braucht es eine Änderung in den Köpfen aller und den Geldbörsen der Frauen und ganz konkrete Angebote für die Kinderbetreuung." (Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Eröffnungsrede der 75. Bregenzer Festspiele)

Im Bereich des kulturellen Wandels leistet das Frauenmuseum Hittisau wichtige Arbeit, betonte Direktorin Pitscheider Soraperra: "Zu einer solchen Änderung in den Köpfen trägt das Frauenmuseum Hittisau bei und es ist ein schönes Zeichen vonseiten des Präsidenten, dies zu würdigen!" (Stefania Pitscheider Soraperra, Direktorin des Frauenmuseum Hittisau)

Nach der Besichtigung der Ausstellung wurden die Gäste vor dem Museum festlich verabschiedet. Die Tagestour beendeten Van der Bellen und Schmidauer mit einem Besuch des Vorarlberger Kinderdorfs in Bregenz am Nachmittag.