"Blühendes" ist ein Gemälde von Paul Klee aus dem Jahre 1934. Es ist eines der Hauptwerke der Winterthurer Sammlung, denn es vereint harmonisch innere Gesetzmässigkeit und Intensität der Farben. Der Titel "Blühendes" bezeichnet nicht allein dieses Bild, erspricht allgemein vom Wachsen und Werden eines Organismus, beispielsweise einer Museumssammlung, und so soll er als Leitmotiv für die Präsentation der Winterthurer Sammlung stehen.
Diese Sammlung ist während Jahrzehnten gewachsen durch zahlreiche Schenkungen, Legaten und in jüngster Zeit auch durch wichtige Ankäufe, so dass sich ihr Profil auch gewandelt hat. Anlass für die Ausstellung ist das Erscheinen eines Bildbandes über das Kunstmuseum Winterthur in der Reihe "Museen der Schweiz", herausgegeben von der Fondation BNP Paribas Schweiz und dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft.
Für einmal sind alle Museumsräume der Sammlung gewidmet, um vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart eine Auswahl der bedeutendsten Werke zu präsentieren. Es ist eine Besonderheit der Winterthurer Sammlung, dass sie ausgesprochene Schwerpunkte besitzt, etwa die Werkgruppen von Bonnard oder Morandi, Künstler, die anderswo kaum in dieser Breite zu sehen sind. Diese Schwerpunkte kommen in derAusstellung zur Geltung, denn jeder Saal ist einem Thema gewidmet - dem Impressionismus und seinen Nachfolgern Bonnard und Vuillard, den Malern des Blauen Reiters, dem Kubismus, der Neuen Sachlichkeit, der neuen Plastik nach 1900, der Abstraktion und dem Surrealismus, der konkreten Kunst von Arp bis Bill.
Im Neubau setzt sich die Ausstellung fort mit Giacometti und der Ecole de Paris, Fontana und der Arte povera, Artschwager neben Richter, der abstrakten Malerei der USA und der Skulptur der Gegenwart. Mit einem eigenen Saal wird Richard Hamilton geehrt.
Blühendes - Ein Blick auf die Sammlung
26. August bis 18. November 2007