Bildhauerschmuck der Avantgarde

Die Ausstellung "Von Picasso bis Warhol. Bildhauerschmuck der Avantgarde", die vom 30. November 09 bis 14. Februar 10 im Duisburger Wilhelm Lehmbruck Museum zu sehen ist, bietet die einmalige Möglichkeit, das kleinste Skulpturenformat der großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts zu entdecken: das Schmuckobjekt.

Mit rund 180 Arbeiten von über 50 Künstlerinnen und Künstlern entfaltet die Ausstellung ein spezifisches Panorama der Plastik der letzten 100 Jahre, mit akzentuierten Veränderungen nach ihrer Erstpräsentation im Museum für Angewandte Kunst in Köln im Kontext der Sammlung des Zentrums Internationaler Skulptur im Lehmbruck Museum. Damit widmet sich erstmals ein Museum moderner Kunst dem Genre des Bildhauerschmucks der Avantgarde des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts.

Die gezeigten Miniskulpturen und Objekte unterscheiden sich als Bildhauerarbeiten grundsätzlich vom Schmuckdesign. Als zumeist tragbare Skulpturen sind sie nicht selten den Partnerinnen der Künstler gewidmet und verbinden deshalb allgemeine plastische Prinzipien mit persönlichen Botschaften.

Diana Küppers hat in drei Jahrzehnten eine stringente und hochkarätige Sammlung internationalen Bildhauerschmucks zusammengetragen. Die Sammlung mit Arbeiten von Georges Braque, Alexander Calder, Max Ernst, Lucio Fontana, Pablo Picasso und Niki de Saint Phalle u.a. bietet die breite Basis der Ausstellung. Sie wird durch zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz und zuvor nicht gezeigter Künstler wie Günther Uecker, Hans Uhlmann und Pit Kroke, Max Bill, Heinz Mack, Erwin Heerich und André Volten oder Anish Kapoor ergänzt und mit größer dimensionierten Werken der Museumssammlung dialogisch präsentiert.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog im Hirmer-Verlag, München, als Museumsausgabe erhältlich für 25,- Euro

Von Picasso bis Warhol
Bildhauerschmuck der Avantgarde
30. November 2009 bis 14. Februar 2010