Augenblicke und Fiktionen

Mit der Ausstellung "Augenblicke und Fiktionen" zeigt das Wallraf-Richartz-Museum nach langer Zeit wieder Zeichnungen aus der Hand von Johann Anton de Peters (1725-1795). Der in Köln geborene Künstler verbrachte fast ein halbes Jahrhundert in Paris, bevor er während der Französischen Revolution in die Domstadt zurückkehrte. Hier kaufte Ferdinand Franz Wallraf einen umfangreichen Bestand seiner Pariser Zeichnungen. Peters Werke gehören somit zum ältesten Kern der Graphischen Sammlung des Wallraf.

Die Ausstellung "Augenblicke und Fiktionen – Johann Anton de Peters im Paris der Aufklärung" wurde von Studenten der Universität zu Köln unter Leitung des Berliner Kunsthistorikers Gerrit Walczak erarbeitet. Aus mehr als 650 Zeichnungen von de Peters, die sich im Bestand des Wallraf befinden, wählten sie 15 Zeichnungen aus. Unter den gezeigten Arbeiten sind vor allem die Portrait-, Figuren-, Akt- und Gewandstudien von besonderem Reiz.

Diese Studien zeigen die ganze Bandbreite der Zeichentechniken, die de Peters virtuos beherrschte. Zugleich lassen de Peters Zeichnungen seine fortlaufende Auseinandersetzung mit französischen Künstlerkollegen von François Boucher bis Jean-Baptiste Greuze erkennen, von denen ergänzend eine Auswahl von sechs graphischen Arbeiten präsentiert wird.

Augenblicke und Fiktionen
Johann Anton de Peters im Paris der Aufklärung
15. Juni bis 2. September 2012
(Graphisches Kabinett)