Ars Electronica - Kriegsschauplatz Kunst

Der Krieg in der Ukraine hat verheerende Folgen. Menschen verlieren ihr Leben, ihre Angehörigen Freundinnen und Freunden, ihre Häuser und Wohnungen. Generationen werden ihrer Zukunft beraubt, die kulturelle Identität einer ganzen Gesellschaft wird bedroht oder gar ausgelöscht.

Die Plattform Ars Electronica nimmt solch dramatische Ereignisse zum Anlass, sich dem „Kriegsschauplatz Kunst“ zu widmen und zu fragen, wie es um den „State of the ART(ist)“ – nicht nur in der Ukraine, sondern weltweit – bestellt ist.

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für internationale und europäische Angelegenheiten wurde daher ein internationaler Open Call für all jene Künstler:innen durchgeführt, die der politischen Dimension ihrer Werke wegen bedroht, verfolgt und unterdrückt werden. In rund vier Wochen gingen insgesamt 357 Projekte aus 40 Ländern bei Ars Electronica ein. Björn Geldhof, künstlerischer Leiter des PinchukArtCentre in Kyiv, Ukraine, Boris Magrini, Kurator am HEK in Basel, Schweiz, und Marita Muukkonen, Mitbegründerin und Co-Direktorin von Artists at Risk aus Finnland bildeten die hochkarätige internationale Jury, der es oblag, die Einreichungen zu prüfen und elf Arbeiten auszuwählen, die nun im Rahmen einer virtuellen Kunstschau beim Ars Electronica Festival präsentiert werden.

Die meisten dieser Künstler:innen werden auch zum Ars Electronica Festival (7. bis 11. September) nach Linz kommen und hier mehr über ihre Lebensrealität und ihre Arbeiten erzählen. Weitere Gespräche werden Freitag, 9.9., Samstag, 10.9., und Sonntag, 11.9., am Youtube-Channel des Festivals gestreamt.