Architekturfotografin Margherita Spiluttini †

Die weltweit bekannte österreichische Architekturfotografin Margherita Spiluttini, die unter anderem für renommierte Architekten und Künstler wie etwa Adolf Krischanitz, mit dem sie seit 1973 verheiratet war, Friedensreich Hundertwasser, Friedrich Achleitner, Hermann Czech, David Chipperfield oder Olafur Eliasson tätig war, ist am Freitag im Alter von 76 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Sie hinterlässt ein Archiv von über 120.000 Diapositiven.

Spiluttini kam 1947 in Schwarzach im Pongau (Salzburg) zur Welt und war von 1981 bis 2014 als freischaffende Fotografin tätig, wobei sie eben vor allem durch ihre Architekturfotografie bekannt wurde. Ab 2014 hinderte sie Multiple Sklerose am Fotografieren. Sie benutzte einen Rollstuhl. Die Künstlerin, die in Wien lebte, war von 1995–1999 und 2008–2011 Mitglied im Vorstand der Wiener Secession. Sie hatte 2000–2002 eine Gastprofessur an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz inne und zuvor Lehraufträge an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Das von Spiluttini stammende Statement "Architektur ist immer etwas von Menschen Gemachtes und damit auch über Menschen Aussagekräftiges" bildet den zentralen Zugang zu ihrem fotografischen Werk. Eine klare, unverkennbare Formensprache ist das Merkmal ihrer Arbeit. Nicht zuletzt ist es auch die Art, wie sie Innenräume in ihren Fotos zur Geltung bringen konnte, die ihr Werk stets wiedererkennbar machten.