Unerwarteter Geldsegen für Wiener Staatsoper

20. Oktober 2014
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Die Wiener Staatsoper hat eine unerwartete Spende in Höhe von 333.000 Euro erhalten. Dabei handelt es sich um das Vermögen des 1994 gegründeten Vereins "Pro Opera", der Anfang dieses Jahres nach einer Untersuchung durch die Vereinsbehörde aufgelöst wurde.

Der Verein war bereits seit 1998 nicht mehr aktiv, sodass die Gelder 15 Jahre lang unangetastet blieben, weil sie offenbar in Vergessenheit gerieten. Die Einnahmen des Vereins setzten sich aus Sponsorenmitteln der Casinos Austria und der Österreichischen Lotterien sowie einem Gewinnspiel am Wiener Opernball zusammen. Damit waren unter anderem ein Libretto-Auftrag, Aufführungen im Redoutensaal der Hofburg und die Vergabe der Eberhard-Waechter-Medaille finanziert worden. Nach der Neuordnung der Bundestheater 1999 war der Verein nicht mehr aktiv. Die Mittel sollen nun für Auftragswerke von Kinderopern und für die Gestaltung von temporären Großbildern für den Eisernen Vorhang der Staatsoper verwendet werden.