Bregenzer Festspiele erhalten neuen Technikchef

22. Oktober 2014
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Die Bregenzer Festspiele erhalten mit dem aus dem deutschen Erzhausen stammenden Wolfgang Urstadt ab 1. Juni 2015 einen neuen technischen Leiter. Der 1966 geborene Zimmerer und Bühnenmeister ist seit 2004 als Technikdirektor bei der Oper Graz unter Vertrag. Er folgt dem langjährigen Technikdirektor Gerd Alfons nach, der sich im September nächsten Jahres in den Ruhestand verabschiedet.

Laut Mitteilung haben sich insgesamt 21 Personen namhafter nationaler und internationaler Institutionen auf die im Mai veröffentlichte Stellenanzeige beworben, die Bewerbungsfrist endete am 30. Juni. Wie in der Vergangenheit auch, wird der Technikchef bei der im Alleineigentum der Stadt Bregenz befindlichen Kongresskultur Bregenz angestellt werden und ist neben dem technischen Veranstaltungsbetrieb außerhalb der Festspielsaison in Personalunion auch für die technischen Belange der Bregenzer Festspiele verantwortlich.

Wolfgang Urstadts beruflicher Werdegang am Theater begann den Angaben gemäss vor 25 Jahren als Beleuchter und Bühnenhandwerker im Frühjahr 1989 am Staatstheater Darmstadt am dortigen Schauspielhaus. Zuvor arbeitete er als Zimmerer bei einem internationalen Baukonzern. Es folgten Tätigkeiten zunächst als Bühnenmeister und später als technischer Leiter am Rhein-Main-Theater Niedernhausen sowie in selber Funktion bei der Neue Metropol Bremen Theaterproduktionsgesellschaft. Im Jahr 2000 übernahm Urstadt die technische Leitung des Schauspielhauses Graz, im Jahr 2004 wurde er technischer Leiter der Oper Graz. Der verheiratete Vater von vier Kindern folgt auf Technikdirektor Gerd Alfons, der nach der kommenden Festspielsaison in den Ruhestand geht und dieses Jahr sein 30-jähriges Dienstjubiläum in Bregenz feiert.

Die Bregenzer Festspiele eröffnen 2015 ihre erste Spielzeit unter der Intendanz von Elisabeth Sobotka mit der Oper Turandot von Giacomo Puccini als Spiel auf dem See. Als Oper im Festspielhaus gelangt Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach zur Aufführung. Im Rahmen der Orchesterkonzerte stehen Werke der beiden Opernkomponisten sowie von Luciano Berio, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert auf dem Programm sowie erstmals in Österreich Miroslav Srnkas neuestes Orchesterwerk No Night No Land No Sky. Das Symphonieorchester Vorarlberg spielt die Wesendonck-Lieder von Richard Wagner sowie Johannes Brahms" Symphonie Nr. 4 e-Moll.