Nachlass der Beuys-Fotografin Ute Klophaus kommt ins Museum Moyland

27. November 2014
Bildteil

Der Nachlass der deutschen Fotografin Ute Klophaus, der wichtigsten Dokumentarin der Kunst von Joseph Beuys, wird künftig vom Museum Schloss Moyland am Niederrhein verwaltet.

Fotos und Archivgut gingen an Moyland und die Nationalgalerie der Staatlichen Museen in Berlin, teilten beide Häuser mit. Der Nachlass der 2010 verstorbenen Wuppertaler Fotografin umfasst rund 15.000 Schwarz-Weiß-Abzüge sowie 52.000 Negative und Archivgut. Im großen Joseph Beuys Archiv in Moyland gibt es bereits umfangreiche Bestände an Briefen und Fotografien von Klophaus.

Die Dubletten der Fotografien werden künftig im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin aufbewahrt. Erworben hat den Nachlass von Klophaus die Ernst von Siemens Kunststiftung, die ihn als unbefristete Dauerleihgabe der Stiftung Moyland zur Verfügung stellt. Klophaus hatte mehr als 20 Jahre bis zum Tod von Beuys im Jahr 1986 Aktionen und Performances des Künstlers fotografiert - immer in Schwarz-Weiß. Diese Aufnahmen prägten das öffentliche Bild von Beuys entscheidend. Ein besonderes Merkmal ihrer Arbeiten von Klophaus war eine Risskante des Abzugs.