Im Zürcher ZSV-Forum im Gartensaal steht am 4. März um 19.30 Uhr eine Lesung mit den Autorinnen Gabriele Markus und Evelina Jecker Lambreva auf dem Progromm. Vorgestellt werden sie von Al"Leu.
Markus liest aus ihrem neuen Buch "Das Geschichtenhaus". Die Lyrikerin präsentiert sich dabei erstmals als Verfasserin von Kurzgeschichten. Manche ihrer Kurztexte dem "Geschichtenhaus" tendieren ins Surreale, andere haben mit merkwürdigen Häusern zu tun oder mit der geheimnisvollen Welt der Musik. Die Autorin wurde 1939 in Bern geboren. Nach dem Lehrerinnenseminar erfolgte die Ausbildung zur Sängerin. Heute lebt und arbeitet sie in Zürich. Sie erhielt verschiedene literarische Auszeichnungen und veröffentlichte mehrere Lyrikbände, wie etwa "Zugvögel wir legen uns auf den Wind" (Eine Kindheit).
Jecker Lambreva gibt im Rahmen ihrer Lesung Einblicke in ihren Roman "Vaters Land": Die Fahrt zur Beerdigung ihres Vaters wird für die gebürtige Bulgarin Inna zu einer Reise durch zwiespältige Beziehungen – zum geliebten autoritären Vater einerseits, zur vom totalitären Regime gebeutelten Heimat andererseits. Der Roman ist eine liebevolle, nichts beschönigende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit eines einzelnen Schicksals und der Tragödie eines Landes.
Jecker Lambreva kam 1963 in Stara Zagora, Bulgarien, zur Welt. Die ausgebildete Ärztin lebt seit 1996 in der Schweiz und arbeitet als Psychiaterin und Psychotherapeutin in Luzern und als Klinische Dozentin an der Universität Zürich. In deutscher Sprache sind von ihr bislang erschienen: "Sammle mich ..." (Gedichte), "Unerwartet" (Erzählungen) und eben "Vaters Land" (Roman).