Anlässlich des 70. Geburtstags von Wolfgang Ammer widmet das Karikaturmuseum Krems dem österreichischen Karikaturisten und Illustrator eine umfassende Personale.
Nicht aufhören zu lernen, sich mit verschiedenen Menschen und Meinungen auseinanderzusetzen – diese Prinzipien zeichnen Wolfgang Ammer aus. Der gebürtige Oberösterreicher war viele Jahre auf Reisen und entwickelte dabei eine tiefgründige Sicht auf Menschen, gesellschaftliche Entwicklungen und politische Systeme. Die Zeichnungen spiegeln seinen internationalen Blick wider. Sie wurden und werden beispielsweise in der WELT, der New York Times, der Asahi Evening News, der Wiener Zeitung, dem Deccan Herald oder dem NRC Handelsblad abgedruckt. Für die Wiener Zeitung kommentierte der Karikaturist über 40 Jahre lang die hiesige Politik.
Lässt der in Wien lebende Künstler seinen Blick von Österreich über die EU bis in den Fernen Osten und nach Amerika schweifen, erblickt man unweigerlich bekannte Gesichter. Andreas Babler, Bundesparteivorsitzender der SPÖ, ist ebenso zu finden wie der frühere britische Außenminister Boris Johnson, Wladimir Putin, Joe Biden oder Xi Jinping. Themen wie Klima, Umwelt und Konsumkritik verhandelte Ammer auf Papier, bevor sie in aller Munde waren.
Ausgewählte politische Kommentare – von der Teilung der Tschechoslowakei bis zum Krieg in der Ukraine – geben Aufschluss über Ammers internationale Tätigkeit. Skizzenbücher, sogenannte Doodles und Studienblätter lassen in den Entstehungsprozess der Karikaturen blicken. Zeitungen und Magazine, in denen Ammers Werke Millionen an Menschen erreichten, ergänzen die Originale.
Wolfgang Ammer
Dialog mit der Welt
Bis 30. Juni 2024