Weltempfänger

Die Ausstellung "Weltempfänger. Georgiana Houghton – Hilma af Klint – Emma Kunz" gibt Einblick in eine außergewöhnliche und weitgehend unbekannte Episode der Moderne: Völlig unabhängig voneinander entwickelten Georgiana Houghton (1814–1884) in England, Hilma af Klint (1862–1944) in Schweden und Emma Kunz (1892–1963) in der Schweiz eine jeweils eigene abstrakte, mit Bedeutung hochaufgeladene Bildsprache.

Mit großer Ausdauer und Durchsetzungsvermögen folgten sie ihren Überzeugungen; gemeinsam war ihnen der Wunsch, Naturgesetze, Geistiges und Übersinnliches sichtbar zu machen. Zum ersten Mal werden wir ihre äußerst selten gezeigten Werke gemeinsam im Kunstbau des Lenbachhauses präsentieren.

Ergänzend werden in der Ausstellung kaum bekannte Filme von den Brüdern James und John Whitney und Harry Smith vorgestellt. Die US-Amerikaner drehten – von verschiedenen okkulten und esoterischen Bewegungen inspiriert – ab den 1940er Jahren abstrakte Experimentalfilme. Sie sind Zeugnisse einer ähnlichen Herangehensweise, die ebenso zu einer neuartigen Bildsprache führte, wenn auch in einem anderen Medium.


Weltempfänger. Georgiana Houghton – Hilma af Klint – Emma Kunz
Mit Filmen von James und John Whitney und Harry Smith
6. November 2018 bis 10. März 2019