Von unschuldig bis cool

28. September 2008
20.06.2008 bis  05.10.2008
Bildteil

Neben "Ikonen" der Kinderkleidung wie Matrosenanzug, Lederhose, Sonntagskleid und Jeans richtet sich der Fokus einer Schau vom 20. Juni bis 5. Oktober 2008 im Dornbirner Stadtmuseum auch auf ganz banale Objekte des Kinder- und Elternalltags wie Lätzchen und Windeln. Als Ausstellung in der Ausstellung könnte man die rund 100 historischen Fotos aus dem Bestand des Stadtarchivs bezeichnen, die den Gebrauch von Kinderkleidung unmittelbar dokumentieren.

Kinderkleidung ist objektiv und subjektiv ein deutliches Zeichen für Kindheit, eingebunden in ein System von wirtschaftlich-sozialen, ästhetisch-psychischen und handwerklich-technischen Bedingungen. Sie zeigt uns, wann Kindsein beginnt, endet und wie es interpretiert wird. Kinder als Miniaturerwachsene müssen andere Rollen erfüllen als solche in Spielhosen. Kleider als Zeichen, die etwas ausdrücken, wurden Kindern meist von Erwachsenen ausgesucht und sagen so auch einiges über die Einstellung der Erwachsenen den eigenen und fremden Kindern gegenüber aus. Neben der materiellen Lage der Eltern und deren modischem bzw. gesellschaftlichem Bewusstsein wirken auch Handwerk und Technik auf die Kindermoden ein. Hausschneiderin und Modezeitschriften, Abgeändertes aus dem Kleiderbestand der Familie, rutschende Strümpfe und kratzende Pullover, all das beeinflusste die Kinderkleidung und ihre TrägerInnen.

Die Sonderausstellung möchte in einem Streifzug durch das 20. Jahrhundert u. a. Entwicklungen wie die von der Stoffwindel zur Pampers, vom Leinenlatz zum Plastikvorbau aufzeigen sowie den sich wandelnden Umgang von und mit Kinderkleidung (Schutz, Schmutz, Repräsentation etc.) als Antwort auf die sich verändernde Gesellschaft veranschaulichen.


Fürs Kind – Von unschuldig bis cool
20. Juni bis 5. Oktober 2008

Stadtmuseum Dornbirn
Marktplatz 11
6850 Dornbirn
T 0043 (0)5572 33077
stadtmuseum@dornbirn.at

Öffnungszeiten:

Di bis So 10 – 12 Uhr
und 14 – 17 Uhr