Viennafair mit Fokus auf Ost- und Südosteuropa

23. April 2008
24.04.2008 bis  27.04.2008
Bildteil

Die Messe für Gegenwartskunst "Viennafair" in Wien, die von 24. bis 27. April stattfindet, setzt ihren Schwerpunkt auch in diesem Jahr auf auf Galerien aus dem ost- und südosteuropäischen Raum, welche mit den Präsentationen von Galerien aus Westeuropa, Übersee und nicht zuletzt aus der boomenden Wiener Galerienszene kombiniert werden.

Laut Matthias Limbeck, Geschäftsführer für New Business, Marketing & CEE der Reed Exhibitions Messe Wien, ist die nunmehr vierte Ausgabe der Viennafair, die in der Halle A der Messe Wien über die Bühne geht, mit 124 teilnehmenden Galerien restlos ausgebucht. "Wir haben die Messefläche erweitert und trotzdem stehen noch Galerien auf der Warteliste", so Limbeck. Von den 124 Galerien kommen 46 aus Österreich, 55 aus Westeuropa – davon 31 aus Deutschland – je 2 aus Israel und den USA und 19 aus den Schwerpunktländern Ost- und Südosteuropa. Mit ihrem Konzept der fortschreitenden Internationalisierung wollen die Viennafair-Organisatoren die Voraussetzung für die weitere Entwicklung des Kunstplatzes Wien schaffen, teilen sie mit nicht gerade mangelndem Selbstvertrauen mit.

Neben der schon traditionell starken Teilnahme von Berliner Galerien wie Baudach, DNA, Kunstagenten, Jette Rudolph und Antje Wachs, die diesmal durch Carlier-Gebauer, Feinkost, Open, Gillian Morris und ZAK verstärkt werden, kommen 2008 erstmals zwei Galerien aus Israel (Dvir Gallery und Sommer Contemporary Art, beide aus Tel Aviv) nach Wien. Und die Athener Galerien Gazonrouge, Kalfayan und The Breeder sind ebenso wieder dabei wie Lelong aus Zürich, Baukunst aus Köln, Benden & Klimcak, Viersen, Distrito Cu4tro aus Madrid und Six Friedrich Lisa Ungar aus München. Aus Frankreich haben sich sechs Galerien angemeldet, fünf Teilnehmer kommen aus Grossbritannien und Italien ist mit sechs Galerien vertreten. Unter den 46 österreichischen Galerien befinden sich beispielsweise die Wiener Galerien Heike Curtze, Engholm Engelhorn, nächst St. Stephan, Krinzinger, König, Senn, Hilger, Insam, Janda, Meyer Kainer und Krobath Wimmer, während aus den Bundesländern unter anderem Ropac, Thoman und Welz und die jungen Galerien Viktor Bucher, Layr:Wuestenhagen Contemporary, Andreas Huber, Dana Charkasi und Patrick Ebensperger reüssieren wollen.

Plattform für Galerien aus Ost- und Südosteuropa
Limbeck zufolge sei die Schwerpunktpräsentation von Galerien aus Ost- und Südosteuropa von Beginn an ein entscheidender Faktor für das grosse Interesse internationaler Kunstsammler an der Viennafair gewesen. 19 Galerien werden 2008 die Werke ihrer KünstlerInnen auf der Kunstmesse in Wien präsentieren. Darunter Galerien die dem Messepublikum schon aus den letzten Jahren bekannt sind, wie Raster, Lokal_30 und die Program Art Gallery aus Warschau, 2Meta aus Bukarest, Photon und Skuc aus Laibach, New Moment Ideas Gallery und Remont, beide aus Belgrad, Hunt Kastner Artworks aus Prag, die ACB Gallery aus Budapest, Vartai aus Vilnius und die Space Gallery und Bast´ Art aus Bratislava, von wo auch zwei Neuzugänge auf die Viennafair kommen, die Kressling Gallery und Photoport. Aus Polen sind neben den oben erwähnten weiters mit dabei die Czarna Galeria (Warschau), Kisterem aus Budapest und ARC Projects aus Sofia.

Sonderpräsentationen
Die auf der letztjährigen Messe erstmals präsentierte Zone1 soll auch im Jahr 2008 eine Weiterentwicklung erfahren. Auf einem eigens gestalteten Areal im Zentrum der Messe können Galerien auf jeweils 20 m² Einzelpräsentationen von Arbeiten junger KünstlerInnen zu speziellen Konditionen zeigen. 19 Präsentationen wurden vom Messebeirat für die Zone1 ausgewählt. Neu dabei sind die Galerie Hubert Winter mit der Installation "Panhard Special – The Velocity of Thought" von Paul Etienne Lincoln, die Galerie Eric Dupont, Paris, mit Arbeiten von Regina Virserius, die Galerie Open, Berlin, mit Fotografie von Katherine Newbegin und Marc Berville MB Prospects, Berlin, mit Zeichnungen von Marko Velk. Nicola von Senger aus Zürich präsentiert Arcangelo Sassolino und Hamish Morrison bringt Arbeiten von Wolfgang Flad von Berlin nach Wien. Aus Bregenz bringt die Galerie Lisi Hämmerle eine Installation des Duos Alexandra Berlinger / Wolfgang Fiel, Habres+Partner, Wien, zeigen Magda Tóthová und Mario Mauroner Contemporary Art Vienna präsentiert die Skulptur "Dorothy" von Joana Vasconcelos.

Übrigens wird die Präsentation des vorjährigen Gewinners der Zone1, Kamen Stoyanov, vom 18. April bis 18. Mai 2008 mit einer Einzelausstellung im Mumok zu sehen sein.

Viennafair
24. bis 27. April 2008
Messe Wien, Halle A

Öffnungszeiten:
24./25.4.: 12 – 19 Uhr
26.4.: 11 – 19 Uhr
27.4.: 11 – 18 Uhr