Vergabe der "Goldenen Einhörner" zum Abschluss des 39. Alpinale Kurzfilmfestival

Am Samstagabend wurden in der Remise Bludenz die besten Filme der Festivalwoche nochmals präsentiert und feierlich prämiert. 1400 Besucher:innen, darunter auch Filmschaffende aus der Türkei, Kanada, Frankreich und Deutschland, nahmen am diesjährigen Alpinale Kurzfilmfestival teil. Aus ursprünglich über 1300 Einreichungen wurden 70 Filmproduktionen ausgewählt. Insgesamt wurden Filme aus 20 Ländern gezeigt, darunter neben Deutschland und Österreich auch Australien, Taiwan, Kanada, China, der Iran und Israel.

Wie jedes Jahr lag die Vergabe von zweien der begehrten Preise in den Händen des Publikums. Die übrigen Auszeichnungen wurden von zwei unabhängigen Jurys vergeben.

Der diesjährige Publikumspreis ging an den luxemburgischen Kurzspielfilm "The Red Suitcase" von Regisseur Cyrus Neshvad. Die für den Oscar 2023 nominierte Kurzfilmproduktion nimmt die Zuschauenden mit an den Flughafen Luxemburg, wo sie auf ein angespannt wirkendes junges Mädchen treffen. Nach und nach entwickelt sich ein spannungsgeladener Handlungsbogen, wenn sich die dramatischen Hintergründe entfalten.
Der Animationsfilm "Bloom" von Regisseur Michael Dämmig, der die aufkeimende Freundschaft zwischen einem Affen und einem Baum ins Zentrum stellt, wurde vom jungen Publikum favorisiert und in der Kategorie "Bester Kinderkurzfilm" ausgezeichnet.

Die erste Fachjury, bestehend aus Alma Hasun, Faris Rahoma und Veronika Schubert, fokussierte sich auf die Kategorien Kurzspielfilm und Animation. In der Kategorie "Bester Kurzspielfilm" verlieh die Jury das Goldene Einhorn an "Things Unheard Of" von Ramazan Kılıç aus der Türkei. Aufgrund der hohen Qualität der Vorauswahl erbaten sich die Jurymitglieder zudem, zwei weitere außergewöhnliche Produktionen hervorheben zu dürfen: "Crush" von Florian Kuhn aus Frankreich und "Everybody Leaves In The End" von Simon Schneckenburger aus Deutschland erhielten jeweils lobende Erwähnungen.
In der Kategorie "Bester Kurzfilm Animation" setzte sich "The Last Bar" von Arne Hain aus Deutschland durch. Der Film, der die Geschichte eines suizidgefährdeten jungen Mannes erzählt, thematisiert den Wert von Kommunikation und die Bewältigung von Ängsten.

Die zweite Fachjury, bestehend aus Demian Albers, Senad Halilbasic und Tamara Denić, konzentrierte sich auf die Kategorien v-shorts, Horror und VR-Shorts. In der Kategorie "Bester Kurzfilm Horror" ging das "blutige Goldene Einhorn" an "The Hand that Feeds" von Helen Hideko aus Österreich, während "From the Main Square" von Pedro Harres als "Bester Kurzfilm VR-shorts" ausgezeichnet wurde.
Die Regisseurin Eve Roth erhielt mit "hægtesse" die Auszeichnung "Bester Kurzfilm v-shorts" und durfte sich neben der v-Shorts-Trophäe auch über ein Preisgeld von 500 Euro freuen, das von der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg und dem Filmwerk Vorarlberg zur Verfügung gestellt wurde.