Triennale Bad Ragartz: Stadt Vaduz erwirbt Max Grüters Skulptur "Raumableiter"

Die im Dreijahresrhythmus ausgetragene Skulpturenausstellung "Bad Ragartz" in Bad Ragaz und Vaduz zeigt noch bis 30. Oktober über 400 teils monumentale Plastiken international tätiger Kunstschaffender. Mit dem "Tankmal", den "Auftauchern" sowie dem "Raumableiter" ist der Zürcher Künstler Max Grüter gleich mit drei Beiträgen an dieser Triennale vertreten. Letztere, den "Raumableiter", bei dem es sich um einen vor dem Rathaus sitzenden silbernen Astronauten handelt, kauft nun die Stadt Vaduz um 70.000 Franken an. 

 

Die Figur ist  aus Aluguss hergestellt, das Helmvisier besteht aus vergoldeter Bronze. Die künstlerische Aussage spielt mit der Vorstellung des Menschen von Raum und Schutz sowie dessen Wahrnehmung auch in Bezug auf seine Umwelt. Grüter führt vor Augen, wie sich der Mensch in einer immer komplexeren und anonym werdenden Welt fühlen kann. Die hochtechnisierte Hülle eines Raumanzuges schützt den Körper einerseits vor äusseren Einflüssen, andererseits stellt sich im Inneren Stille, Isolation und Verlassenheit ein. Zudem kann die Skulptur als Metapher für menschliche Ambitionen und die Erforschung des Unbekannten gesehen werden. Auch die Beziehung zu Vaduz ist laut Mitteilung gegeben: In der Schatzkammer des Landesmuseums wird ein Mondgestein der Apollo 11-Mission mit Liechtensteiner Fahne ausgestellt, ein Geschenk des damaligen amerikanischen Präsidenten Nixon. Ebenso verfüge das Landesmuseum über Astrophilatelie in Form von Bordpost-Briefen, die in unterschiedlichen Raumstationen geschrieben, signiert und abgestempelt wurden.  

Die Skulptur „Raumableiter“ von Künstler Max Grüter soll die Skulpturensammlung der Gemeinde Vaduz um einen modernen, inspirierenden Aspekt erweitern und soll einen prominenten Platz im Zentrum von Vaduz erhalten.