Die Arbeiten des in Zürich aufgewachsenen und in London lebenden Künstlers Uriel Orlow handeln von historischen Nebenschauplätzen und unbeachteten Ereignissen, die auf grössere geschichtliche Zusammenhänge verweisen. In seinen Arbeiten geht es um Leben inmitten einer Krisensituation, um die Materialität von Spuren, die Bildlichkeit der Geschichte und um mögliche Zukunftsszenarien, die sich an der Schnittstelle von Gegenwart und Vergangenheit auftun.
Nach Auftritten im Rahmen von "Chewing The Scenery", einem der beiden Schweizer Pavillons an der Biennale in Venedig 2011, und in zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen, präsentiert Uriel Orlow (*1973) im Kunsthaus CentrePasquArt seine erste umfangreiche institutionelle Einzelausstellung. Orlows Arbeiten handeln von historischen Nebenschauplätzen und unbeachteten Ereignissen, die auf grössere geschichtliche Zusammenhänge verweisen. Der Künstler, der in Zürich aufgewachsen ist und heute in London lebt, arbeitet medienübergreifend in Video, Fotografie, Zeichnung und Ton und sucht in seinen modularen Installationen verschiedene Bild- und Erzählregime zusammenzubringen.
In der Ausstellung wird eine Auswahl von Arbeiten präsentiert, die unterschiedliche Geschichten und Orte als Ausgangspunkt nehmen und auf umfangreichen Recherchen basieren. In oft längerfristig angelegten Montage-Prozessen führt Uriel Orlow Bildmaterial aus eigenen Nachforschungen mit vor Ort gefilmten oder fotografierten Bildern in Installationen zusammen, die zwischen Imagination und Dokumentation, Fakt und Fiktion oszillieren. Dabei interessiert sich der Künstler für die Materialität von Spuren, für die Bildlichkeit von Geschichte und für mögliche Zukunftsszenarien, die sich an der Schnittstelle von Gegenwart und Vergangenheit auftun.
Uriel Orlow - Time is a Place
1. Juli bis 26. August 2012