Theater Basel kann Besucherzahlen steigern

11. Dezember 2014
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Das Theater Basel blickt auf eine gute Saison zurück: Nach zwei Saisonen mit sinkenden Besucherzahlen lockten die Vorstellungen in der Spielzeit 2013/14 wieder mehr Zuschauer ins grösste Dreispartenhaus der Schweiz. Positiv fällt die Bilanz auch in finanzieller Hinsicht aus.

Konkret stieg die Besucherzahl um rund 23.000 auf 189.000. Damit übertraf das Theater Basel sein Ziel von 180.000. Zum guten Ergebnis trugen alle drei Sparten bei. Am grössten war der Anstieg beim Schauspiel: Die Auslastung stieg von 51,3 auf 62,0 Prozent.

Theaterdirektor Georges Delnon spricht diesbezüglich denn auch von einem "Quantensprung". Eine solch gute Auslastung hätten auch seine Vorgänger nicht erreicht, sagt der Intendant, der im Juli 2015 an die Hamburgische Staatsoper wechselt. Besonders viel Publikum zogen demnach die Produktionen "Biedermann und die Brandstifter", "Der Richter und sein Henker" und "Die Klasse" an. Der Spielplan sei nah bei der Aktualität gewesen, erklärte Delnon den Erfolg.

Eine bessere Auslastung verzeichneten aber auch die Sparten Ballett (von 59,2 auf 64,2 Prozent) und Oper (von 52,6 auf 53,2 Prozent). Als erfolgreich erwiesen sich insbesondere "Snow White" von Ballettdirektor Richard Wherlock, Puccinis Opern-Klassiker "Tosca" und das Muscial "Fame". Diese drei Produktionen trugen wesentlich dazu bei, dass die Auslastung auf der Grossen Bühne stieg, während sie auf der Kleinen Bühne sank. Insgesamt verbesserte sich die Auslastung von 57,0 auf 61,1 Prozent.

Auch in finanzieller Hinsicht fiel die Bilanz positiv aus: Unter dem Strich resultierte ein Jahresgewinn von 74.847 Franken. In der Spielzeit 2012/13 hatte der Publikumsschwund dem Theater Basel noch rote Zahlen beschert.