Stirbt der Wal, stirbt der Mensch - Skulptur von Richard Blaas am Hohenemser Emsbach

Die private Initiative "ein m2 Kunst" ermöglicht es Künstlerinnen und Künstlern, eines ihrer Objekte für jeweils drei Monate auszustellen: Dazu wird am Emsbach in Hohenems ein m2 Kunstraum zur Verfügung gestellt. Richard Blaas ist der 12. Künstler, der den Quadratmeter Kunst am Hohenemser Emsbach, mitten im Stadtzentrum bis bespielt. Stirbt der Wal, stirbt der Ozean und in der Folge auch der Mensch. Das schlichte Werk des Dornbirner Künstlers Richard Blaas versteht sich als Symbol, den Wal und seinen Lebensraum zu schützen.

Wale leben seit über 50 Millionen Jahren in unseren Ozeanen, bekannt sind 91 Walarten. Stark und sanft sollen sie sein, sozial, kommunikativ und rätselhaft. Früher als Bestien gejagt, ist heute ihre größte Bedrohung die Verschmutzung der Meere und die steigenden Wassertemperaturen - zum größten Teil durch den Menschen verursacht.

Neuen Erkenntnissen zufolge könnten die Wale in den Ozeanen eine vergleichbare Bedeutung für den Klimaschutz haben, wie die Bäume an Land. Durch ihre Ausscheidungen werden Nährstoffe, Eisen und Stickstoff freigesetzt, welches als Nahrung für Pflanzen und Phytoplankton dienen, die klimaschädliches CO2 aus der Atmosphäre filtern und binden.

Richard Blaas (geboren 1957) lebt und arbeitet in Dornbirn. Schon in seiner Lehrzeit als Heizungsbauer und Installateur hat ihn der Werkstoff Stahl und anderen Metalle fasziniert. Ende der 1990er Jahre hat er begonnen, aus Metallresten Kunstwerke zu machen. 2011 eröffnete er sein eigenes Atelier mit Ausstellungsraum (Dornbirn-Beckenhag) www.artmajeur.com.

Stirbt der Wal, stirbt der Mensch
Skulptur von Richard Blaas am Hohenemser Emsbach
Bis 7. Mai 2023