Stadtlandschaften

Öffentliche und private Gartenanlagen gehörten im Zeitalter der Industrialisierung zu den wichtigsten Formen baulicher Zeichen in der Schweiz. Dabei war der grüne Kunstraum nicht nur Teil der politischen Repräsentation des jungen Bundesstaates oder ein Ort der Entspannung in den neuen städtebaulichen Konzepten, sondern auch Ausdruck des steigenden bürgerlichen Selbstbewusstseins.

Dieses verlangte nach Örtlichkeiten, wo die Natur erlebt und Erholung sowie repräsentatives Beisammensein garantiert war. Gleichzeitig erfuhren die Gartenkunst sowie auch die Gartenliteratur, durch die rasch zunehmenden wissenschaftlichen Entdeckungen, einen ungemeinen Aufschwung. Tendenzen der Technisierung beeinflussten den Beruf des Gärtners, konnten doch auch die Errungenschaften der Industrie für die Gartengestaltung nutzbar gemacht werden.

Die Ausstellung "Stadtlandschaften – Schweizer Gartenkunst im Zeitalter der Industrialisierung" des Institut GTLA gliedert sich in drei Kategorien: 1. Stadtlandschaften, 2. Gartenkünstler und 3. Gartentypen. Auf den Rundgängen werden nicht nur einige der schönsten und bedeutendsten Gartenanlagen präsentiert, sondern auch Funktionen und zeitgeschichtliche Zusammenhänge erklärt. Darüber hinaus ermöglichen zeitgenössische Bildquellen dem Besucher einen Eindruck von der Anlage, Ausgestaltung und Nutzung der Gärten sowie Einblick in den Beruf des Kunstgärtners.


Stadtlandschaften
Schweizer Gartenkunst im Zeitalter der Industrialisierung
Do 15. November bis Sa 22. Dezember 2007