Singspiel "Tell" am Theater Chur

Apfelschuss, Hohle Gasse, Rütlischwur – entlang der bekannten Motive erzählen Ilja Komarov, Corsin Gaudenz und Trixa Arnold die Geschichte Wilhelm Tells auf eine verblüffend neue Weise. Das Theater Chur zeigt die Uraufführung des heroischen Singspiels "Tell" am 4. und 5. Februar 2016.

Wie in Schillers Tell-Drama ringen die Akteure zwar auch in dieser Version um Freiheit und Vaterland – jedoch durchwegs singend. Wacker wird gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung angesungen. Das Quartett rekonstruiert heroische Posen und übt sich im Rächen, Lieben, Töten und Sterben. So entsteht vor dem Hintergrund der bekannten Bilder mit "Tell" eine ebenso prototypische wie musikalische Erzählung über Gewalt, Heldentum und Befreiung.

Mit Gesang, einem Quintett und einem kleinen Laienchor taucht man ein in ihre hier und jetzt gespielte Version der Geschichte. Der Libretto-Text stammt ausschliesslich aus Friedrich Schillers "Wilhelm Tell". Durch die konsequente Reduktion wird der Stoff enthistorisiert.