Prolog zur Ausstellung von Heimo Zobernig im Kunsthaus Bregenz

Die 13,85 Meter hohe und 12,8 Meter schwarze Wand, die seit wenigen Tagen an der Theaterfassade zum Karl-Tizian-Platz in Bregenz hin installiert ist, ist ein Werk des österreichischen Künstlers Heimo Zobernig. Sie ist Prolog und Teil seiner Ausstellung, die am Mittwoch, 11. November 2015, im Kunsthaus Bregenz eröffnet wird.

Ist es ein sperriges Bühnenteil, ein in die Vertikale gehievter Tanzboden, eine Trägerstruktur für Werbebotschaften, ein blinder Spiegel oder nur ein schwarzes Quadrat? Im Außenraum an der zum KUB zeigenden Fassade des Vorarlberger Landestheaters errichtet Zobernig eine überdimensionale schwarze Wand –, als Referenz an die eigene Kunst und an das Gebäude. Die Proportionen der Wand spiegeln die Maße des Kunsthaus Bregenz in verkleinerter Form wieder und stellen zugleich Verbindungen zu der großen, in die Glasdecke eingehängten Skulptur im 3. Obergeschoss und zum schwarzen Verwaltungsgebäude von Peter Zumthor her. Die Wand wird in Bregenz für fünf Monate zu sehen sein.