Power Play. Anna Uddenberg

Anna Uddenberg beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Konventionen, Normen, Strukturen, Rhetoriken und hinterfragt Denk- und Sehgewohnheiten sowie unsere mentale und physische Mobilität. Mit ihren Skulpturen und Installationen reflektiert sie unsere Zeit, unseren Alltag und untersucht, wie sich die Konsumkultur auch durch neue Technologien – insbesondere die sozialen Medien – verändert. Sie analysiert Gesellschafts- und Kultursysteme und hinterfragt explizit die Rolle, das Rollenmuster und -klischee von Frauen. Ihre hybriden Skylpturen – "Sitzmöbel" und unrealistische "Idealtypen" – belegen das Interesse der Künstlerin an Raum (für Hinterfragungen gesellschaftlicher Verhältnisse und Utopien) und an Repräsentationsformen.

Uddenbergs künstlerische Strategie durch Überzeichnung einer Figur(ration), das Dekonstruieren und Konstruieren als collagierte Synthese von objet trouvés und Handgefertigtem bietet ein (Ab-)Bild der modernen Gesellschaft, was eine manchmal visuell irritierende, aber überraschende Hinterfragung von Werten zulässt.


Power Play. Anna Uddenberg
5. April bis 15. September 2019