Das Poolbar-Festival in Feldkirch legt auch in der 14. Saison viel Wert auf Cineastisches aller Art – so lädt es z.B. dienstäglich zur Reihe "Kino im Pool". Lag der Schwerpunkt letztes Jahr auf Dokumentationen, ist heuer wieder der Feature-Film Thema Nummer Eins. Diesen Dienstag (31. Juli 07) wird die deutsche Komödie "Wer früher stirbt ist länger tot" von Marcus H. Rosenmüller gezeigt. Mit viel schwarzem Humor betrachtet der Regisseur das Verhalten der EinwohnerInnen einer erzkatholischen bayrischen Gemeinde.
In der kommenden Woche (7. August) wird "Grbavica" zu sehen sein. Der Film von Jasmila Zbanic (Buch und Regie) ist ein Dokument von Kriegsopfern aus ihrer Heimatstadt Sarajewo, die sich grundlos schuldig fühlen. Mit dem Goldenen Bären 2006 ausgezeichnet, verdeutlicht sie eindrucksvoll die Beklemmtheit und Leiden zweier Frauen, die für viele stehen.
Am letzten Dienstag (14. August) wird noch einmal der diesjährige Poolbar-Film – eine halbstündige Dokumentation des laufenden Festivals, die innerhalb der letzten Wochen entstanden ist – zu sehen sein, der am 10. August Premiere feiern wird.
Auch das Genre Kurzfilm liegt den Veranstaltern des Festivals sehr am Herzen. Leider oft stiefmütterlich behandelt, ist der Eintritt immer frei, um möglichst viele Interessierte für die kurzen Meisterwerke zu begeistern. Am Sonntag, dem 5. August, kommt die Kooperation mit film:riss zum Tragen: Das Kurzfilmfestival befindet sich auf Tour und gastiert beim Poolbar-Festival. Sonntags darauf (12. August) zeigt die Poolbar ein Best Of Vienna Independent Shorts 2007 – das Wiener Festival hat die Vorauswahl getroffen.
Ein Filmabend der besonderen Art ist für Donnerstag, den 2. August, angesetzt: Unter dem Motto Musikfilm vs. Filmmusik werden vier österreichische Produktionen gezeigt, die sich mit MusikerInnen, deren Alltag und dem Phänomen Pop-Musik auseinandersetzen – Attwenger Adventure (Regie: Markus Kaiser-Mühlecker), She Pop – Ein Film über Musikerinnen (Regie: Bernadette Reiter u. Theresia Dirtl), Austrofred: Giving Gas! (Regie: Klaus Mitter) sowie Sperrstunde – Closing Time: ein Musik-Film-Projekt von Thomas Woschitz und Naked Lunch (Regie: Thomas Woschitz). Der Eintritt ist frei.
Performance & Klangfrühstück
Am Donnerstag, dem 8. August, sind die in Wien beheimateten "monochrom" zu Gast, die eine Performance der besonderen Art bieten werden. Inhaltlich entspricht der Auftritt ganz dem Geist des Kunst-Wissenschaft-Technik-Soziologie-Konglomerats.
Die sonntäglichen Jazzfrühstücke haben seit heuer einen neuen Namen: Nunmehr ein Klangfrühstück, bleiben die Komponenten allerdings dieselben – ab elf Uhr im Reichenfeldpark, Brunch und Ohrenschmaus in musikalischer Form. Noch zwei Mal hat man Gelegenheit, diesen Start in den Sonntag zu genießen: Am 5. August mit Guapa Loca und am 12. August mit Lana Cencic feat. Flip Philipp Quartet.