Mozarts "Le nozze di Figaro" am Theater St.Gallen

Mit Wolfgang Amadeus Mozarts beliebter Buffooper "Le nozze di Figaro" eröffnet das Theater St.Gallen die Spielzeit im Grossen Haus. Regisseurin Nicole Claudia Weber gibt ihr Opernregiedebüt am Theater St.Gallen. Die Musikalische Leitung übernimmt Karsten Januschke. Als Conte di Almaviva ist der weissrussische Bariton Nikolay Borchev zu erleben, der in der vergangenen Spielzeit sein St.Galler Debüt in der Titelpartie von Eugen Onegin gab. Ilia Papandreou, die in St.Gallen bereits die Titelpartie bei Gräfin Mariza übernahm, singt die Contessa di Almaviva. Christina Landshamer und Gianluca Magheri feiern ihr St.Galler Debüt als Susanna und Figaro.

"Le nozze di Figaro" ist der Auftakt zu Mozarts Zusammenarbeit mit Librettist Lorenzo da Ponte, aus der im Anschluss "Don Giovanni" und "Così fan tutte" hervorgehen. Auf der Grundlage des Theaterstücks "La folle journée ou Le mariage de Figaro" von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais aus dem Jahr 1778, das zu diesem Zeitpunkt noch einem Aufführungsverbot unterlag, schufen Mozart und da Ponte ein Stück um Machtstrukturen und Geschlechterrollen.

Die Inszenierung zeigt eine Gesellschaft, die zwar noch Korsett trägt, ihren Bewegungsspielraum aber zunehmend neu verhandelt. Die Erotik ist dabei Mittel zum Zweck bei der Durchsetzung der eigenen Interessen und beim Versuch, die hierarchischen Verhältnisse zu reformieren.


Wolfgang Amadeus Mozart - Le nozze di Figaro
Samstag, 17. September 2016, 19.30 Uhr
Grosses Haus