Das schweizerische Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat im Rahmen der Gesamtsanierung und Erweiterung des Landesmuseums Zürich einen Kunst am Bau Wettbewerb ausgeschrieben. Ziel des Verfahrens war es, die zur Bauzeit des Landesmuseums um Jahre 1898 unvollständig realisierte künstlerische Gestaltung der hofseitigen Aussenfassade mit zeitgenössischer Kunst zu ergänzen. In Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Kunstkommission (EKK) wurden sieben Kunstschaffende eingeladen, Projektvorschläge einzureichen und persönlich zu präsentieren.
Laut Mitteilung des BBL haben die Fach- und Sachjuroren das Projekt "Die Verletzten schreien aus vollem Hals: "Es lebe die Schweiz!"", kurz "DVSAVHELDS!" des Künstlers Mario Sala zum Sieger gekürt. Die Jury setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der EKK, der Denkmalpflege sowie der Nutzer- und der Bauherrschaft zusammen. Das Siegerprojekt von Mario Sala bespielt die Wandfläche der hofseitigen Fassade des Bahnhofflügels mit unterschiedlich gestalteten Gesteinen. Während in die ursprünglich für Mosaike konzipierten Wandfelder fünf Platten aus mehreren Gesteinsschichten eingefügt werden, die einfache Spuren von menschlicher Bearbeitung aufweisen, setzt der Künstler in die leerstehenden Skulpturennischen "Figuren", die jeweils aus der Kombination von zwei unterschiedlichen Steinen geschaffen sind. Die Jury würdigte das Projekt als komplexes, mutiges und eigenwilliges Kunstwerk, das sich mit dem Bau und seiner Geschichte verbindet. Bis zur Einweihungsfeier anlässlich der Erweiterung des Landesmuseums im Sommer 2016 wird auch DVSAVHELDS! fertig gestellt sein.
Die öffentliche Ausstellung des Siegerprojekts findet vom 12. bis zum 20. März im Eingangsfoyer der Fellerstrasse 21 in Bern statt (Öffnungszeiten: Mo-Fr 7:30 - 12.00 Uhr und 13:00 - 16:30 Uhr).