Der bildende Künstler Jürgen Messensee ist am 12. September im 89. Lebensjahr gestorben.
Messensee wurde am 29. August 1936 in Wien geboren. Er studierte von 1955 bis 1960 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Sergius Pauser.
Messensees Werk nimmt in der österreichischen Gegenwartskunst eine Sonderstellung ein. Seine Kunst ist geprägt von erkenntnistheoretischen Reflexionen. In den 80er Jahren bis Anfang der 90er Jahre setzte sich Messensee intensiv mit Velázquez auseinander. 1993 wurden Messensees Infantinnen im Kunsthistorischen Museum neben jenen von Velázquez ausgestellt.
Jürgen Messensee war von 1973 bis 2000 Mitglied der Wiener Secession. 1993 erhilet er den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. 2007 kam das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien hinzu.
Die Nobelpreisrede von Elfriede Jelinek, die sie anstelle eines persönlichen Auftritts in Stockholm aufzeichnen ließ, wurde vor dem Hintergrund eines Bildes von Messensee gehalten.