Die österreichische Lyrikerin Traute Foresti ist am Karfreitag wenige Wochen nach ihrem 100. Geburtstag gestorben. Dies haben die IG Autorinnen Autoren bekannt gegeben. Die Schriftstellerin habe sich "ebenso mit der Tradition verbündet wie mit der Avantgarde", so Autorenvertreter Gerhard Ruiss über ihr Werk.
Foresti kam 1915 in Küb am Semmering als Gertraud Stefanie Maria Luise Josefa Margareta Fritz auf die Welt. Zunächst ließ sie sich zur Psychotherapeutin und Schauspielerin ausbilden, arbeitete ab 1953 aber für den ORF ("Welt des Buches", "ex libris") und betätigte sich unter anderem für die "Wiener Zeitung" und die "Arbeiter Zeitung" als Literaturkritikerin.
Ihre eigene literarische Tätigkeit nahm Foresti in den 1970er Jahren auf. Veröffentlicht wurden ihre Gedichtbände etwa im Herder Verlag, in der Bibliothek der Provinz und bei Deuticke. Ihre letzte Neuerscheinung 2014 betitelte sie "Es bleibt als Klang. Gedichte".