KUB Billboards: Lili Reynaud Dewar

Lili Reynaud Dewar erzählt in ihren Videos, Performances und Skulpturen Geschichten von Gefühlen und Hindernissen. Die französische Künstlerin lotet Grenzen aus und schafft Räume, in denen die Schwächen und Stärken des einzelnen Menschen erlebbar werden. Welche Erfahrungen gehören zum Leben in einer Welt, in der sich Privates und Öffentliches ständig mischen? Welche Grenzen gelten — historisch, sozial, wirtschaftlich oder biologisch — als unüberwindbar? Und wie umgeht man sie trotzdem?

Lili Reynaud Dewar hat eine Serie schwarz-weißer Bilder entwickelt, die sich humorvoll, aber auch kritisch mit dem Tabu von Nacktheit, dem weiblichen Körper und dessen Vermarktung in der Konsumkultur der heutigen Zeit auseinandersetzt. Die nackte Frau auf Reynaud Dewars Billboards bittet die vorbei fahrenden Autos um Hilfe: »Oops, I think I may have lost my lighter somewhere on the ground... Could someone please be so kind to come here and help me find it? Wer hilft?«

Lili Reynaud Dewar (*1975 in La Rochelle, Frankreich) lebt und arbeitet in Grenoble, Frankreich. 2013 wurde sie mit dem Prix Fondation d‘Entreprise Ricard ausgezeichnet.

Ihre Arbeiten wurden weltweit präsentiert, unter anderem im Palais de Tokyo, Paris (2012/2014), OUTPOST, Norwich (2014), New Museum, New York (2014), Kunstverein Hamburg (2016), CAM – Contemporary Art Museum, Saint Louis (2016), K11, Shanghai (2016), MUSEION – Museum für moderne Kunst, Bozen (2017), WIELS – Centre d’Art Contemporain, Brüssel (2017) sowie im Atelier Hermès, Seoul (2018). Darüber hinaus war sie bei der Biennale in Lyon (2007/2013), der Marrakech Biennale (2014), der 2. CAFAM Biennale in Peking (2014) und der 56. Biennale in Venedig (2015) beteiligt.
Mit ihren Performances und Screenings war sie unter anderem an der Calder Foundation, New York (2012), dem Serpentine Cinema, London (2012), am Centre Pompidou, Paris (2014), in der Villa Medici, Rom (2017) und an der Tate Modern, London (2017) zu Gast.


KUB Billboards:
Lili Reynaud Dewar: Oops, I think I may have lost my lighter somewhere on the ground... Could someone please be so kind to come here and help me find it?
26. Juli bis 21. Oktober 2018
Eröffnung und Künstlergespräch mit Kurator Rudolf Sagmeister:
Donnerstag, 26. Juli 2018, 19 Uhr, Kunsthaus Bregenz