Just what is it ...

Das Museum für Neue Kunst feiert im ZKM mit der groß angelegten Jubiläumsschau "just what is it ..." sein 10-jähriges Bestehen. Idee und Konzeption zur Ausstellung stammen von Götz Adriani, der auf Einladung von Peter Weibel die Schau kuratiert. Gezeigt werden bedeutende Werke aus baden-württembergischen Privatsammlungen vom Expressionismus bis zu Picasso, von Baumeister oder Schlemmer bis zu Wols, von Pollock bis Rothko, von Warhol und Beuys bis zu Baselitz, Kiefer, Kippenberger und Rehberger.

Das Museum für Neue Kunst wird zur Feier seines 10-jährigen Bestehens in ein "Museum der Moderne auf Zeit" verwandelt. 100 Jahre Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts werden anhand von Hauptwerken aus baden-württembergischem Privatbesitz hochkarätig dokumentiert und so wichtige Entwicklungslinien der Moderne und Postmoderne bis hin zur Gegenwart aufgezeigt. Im Sinne eines "musée imaginaire" wird das Museum für Neue Kunst somit zu einem Ort, der einen opulenten Überblick über die Strömungen und Tendenzen vom ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts bis heute ermöglicht – ein durchaus ungewohnter Anblick im Museum für Neue Kunst, der umso reizvoller ist.

Am 4. Dezember 1999 wurde das Museum für Neue Kunst durch Götz Adriani im ZKM in Karlsruhe eröffnet, mit dem Ziel, bedeutende private Kunstsammlungen des Landes Baden-Württemberg zu präsentieren. Das Jubiläum nimmt das ZKM zum Anlass, eine Ausstellung zu realisieren, die verdeutlicht, dass sich – über das Engagement der bisherigen Partner des Museums für Neue Kunst hinaus – in Baden-Württemberg eine bundesweit einmalige Konzentration an privaten Sammlerpersönlichkeiten und Sammlungen befindet. Qualität und Quantität dieser Sammlungen sind außergewöhnlich. Nirgendwo sonst sind die privaten Sammlungen von der klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst so weitreichend angelegt und von einem derart internationalen Renommee.

Die Qualität der gezeigten Kunst sowie der große zeitliche und räumliche Umfang der Ausstellung dokumentieren den Anspruch der Schau, auch aus kulturpolitischer Sicht, als ein Höhepunkt des Kulturjahres 2009/2010 zu gelten. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Günther Oettinger.

Beteiligte Sammlungen: Museum Frieder Burda; Sammlung FER; Sammlung Froehlich, Stuttgart; Sammlung Grässlin, St. Georgen; Sammlung Marli Hoppe-Ritter; SCHAUWERK Sindelfingen; Sammlung Scharpff Stuttgart; Sammlung Siegfried Weishaupt, Ulm; Sammlung Würth, Künzelsau und weitere private Sammler.

Katalog: Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog im Hatje Cantz Verlag. Herausgeber: Götz Adriani und Peter Weibel. Autoren: Götz Adriani, Boris Groys, Heinrich Klotz, Gregor Jansen, Wolfgang Ullrich, Peter Weibel u.a.

just what is it ...
5. Dezember 2009 bis 11. April 2010