Jeder Mensch ein Kosmos. Beziehungsbilder und Selbstporträts

In der Familie, im Arbeitsteam, im Freundeskreis – wer kennt nicht auch die Situationen, in denen wir einfach unterschiedlich ticken? Uns nicht immer verstehen? Die Kommunikation nur bedingt klappt? Ein Grund dafür: Jeder Mensch ist ein Kosmos für sich. Egal welchen Alters. Und allzu oft vergessen wir, dass auch unser Gegenüber sich stets in seinem eigenen Kosmos bewegt. Die Kunsthalle lädt die Besucherinnen und Besucher ein, einfach einmal aus ihren sozialen Gefügen auszusteigen, zu sich zu kommen und den menschlichen Kosmos anhand von Kunstwerken zu reflektieren: Eine Vielzahl von Zeichnungen und Druckgraphiken aus dem Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen stellen sowohl das Individuum als auch die Beziehung zwischen Menschen in den Mittelpunkt.

Die Ausstellung "Jeder Mensch ein Kosmos" zeigt Arbeiten von so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Käthe Kollwitz, Paula Modersohn-Becker, Marie Laurencin oder Horst Janssen. Markanten Selbstporträts werden verschiedenartige Darstellungen zur unmittelbarsten menschlichen Beziehung gegenübergestellt – der Verbindung zwischen Mutter und Kind. Man begegnet diesem Motiv in der gesamten Geschichte der Kunst, wie beispielsweise in Madonnendarstellungen der Renaissance oder in der sozialkritischen Graphik. Die ausgewählten Selbstporträts wiederum illustrieren künstlerische Selbstverständnisse von Albrecht Dürer bis Richard Hamilton.


Jeder Mensch ein Kosmos. Beziehungsbilder und Selbstporträts
13. November bis 30. Dezember 2018