Im- und Expressionismus in Synthese

Ab 25. März 2009 präsentiert das Belvedere eine neue Ausstellungsserie: Jeweils im Frühjahr und Herbst demonstrieren Sonderpräsentationen ausgewählter Werke der Sammlung die hohe Qualität der Bestände – etwa der internationalen Klassischen Moderne, der deutschen Romantik oder des französischen Impressionismus. Gezeigt werden sowohl Retrospektiven einzelner Künstler als auch Schlüsselwerke wichtiger stilistischer Entwicklungen von der Gotik bis in die Gegenwart. Begleitende Publikationen belegen den neuesten Stand der wissenschaftlichen Aufarbeitung.

Den Anfang dieser Ausstellungsserie macht eine Schau mit zehn Gemälden von Lovis Corinth. Der aus Ostpreußen stammende und in München ausgebildete Maler avancierte nach 1900 innerhalb kürzester Zeit neben Max Liebermann zu einem der gefragtesten Künstler der Berliner Secession. Das Belvedere besitzt Werke aus allen entscheidenden Schaffensphasen des Künstlers, sodass die Entwicklung seiner expressiven Malerei anschaulich nachvollzogen werden kann. Die Ausstellung ist in einem eigenen Raum innerhalb der Sammlung zu sehen.

Lovis Corinth wurde als Franz Heinrich Louis Corinth am 21. Juli 1858 im ostpreussischen Tapiau, dem heutigen Gwardeisk, nahe dem russischen Kaliningrad geboren. Neben Max Liebermann, Lesser Ury und Max Slevogt zählt er zu den wichtigsten und einflussreichsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Corinth starb am 17. Juli 1925 in Zandvoort, Niederlande.

Meisterwerke im Fokus: Lovis Corinth
25. März bis 19. Juli 2009