Grosser Österreichischer Staatspreis für Musik an Beat Furrer

27. Oktober 2014
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Beat Furrer wurde 1954 in Schaffhausen geboren und erhielt an der dortigen Musikschule seine erste Ausbildung (Klavier). Nach seiner Übersiedlung nach Wien im Jahr 1975 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Dirigieren bei Otmar Suitner sowie Komposition bei Roman Haubenstock Ramati. Im Jahr 1985 gründete er das Klangforum Wien, das er bis 1992 leitete und dem er seitdem als Dirigent verbunden ist.

Im Auftrag der Wiener Staatsoper schrieb er seine erste Oper "Die Blinden", "Narcissus" wurde 1994 beim Steirischen Herbst an der Oper Graz uraufgeführt. 1996 war er "Composer in residence" bei den Musikfestwochen Luzern. 2001 wurde das Musiktheater "Begehren" in Graz uraufgeführt, 2003 die Oper "Invocation" in Zürich und 2005 das Hörtheater "Fama" in Donaueschingen.

Seit Herbst 1991 ist Furrer Ordentlicher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Eine Gastprofessur für Komposition nahm er 2006-2009 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt wahr. 2004 erhielt er den Musikpreis der Stadt Wien, seit 2005 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. 2006 wurde er für "Fama" mit dem Goldenen Löwen bei der Biennale Venedig ausgezeichnet. 2010 wurde sein Musiktheater "Wüstenbuch" am Theater Basel uraufgeführt. Ende der 90er hat er gemeinsam mit Ernst Kovacic "Impuls" als internationale Ensemble- und KomponistInnenakademie für zeitgenössische Musik in Graz gegründet.

2014 erhält er den grossen österreichischen Staatspreis.