Giuseppe Verdis "Macbeth" am Theater St.Gallen

Am Samstag, 17. Oktober feiert Giuseppe Verdis Opernthriller Macbeth Premiere am Theater St.Gallen. Regisseur Aron Stiehl stellt die selbstzerstörerische Kraft masslosen Machtstrebens ins Zentrum seiner Inszenierung. Am Dirigentenpult steht Pietro Rizzo. Bariton Paolo Gavanelli und Sopranistin Mary Elizabeth Williams sind als Macbeth und seine machtgetriebene Ehefrau zu erleben.

Machtgier, Blutrausch, Wahnsinn: Shakespeares Tragödie um den schottischen König Macbeth und seine machtgierige Gattin diente Verdi als literarische Vorlage für seine Oper. Regisseur Aron Stiehl und Kostüm- und Bühnenbildner Antony McDonald zeigen Macbeth als labilen Machtmenschen, der unter den Einflüsterungen seiner manipulativen Frau zum blutrünstigen Mörder wird. In den letzten Tagen eines Krieges wird der grössenwahnsinnige Politiker, getrieben von dubiosen Verheissungen, zum Opfer seines eigenen Fanatismus.

Aron Stiehl inszenierte in St.Gallen zuletzt Ariadne auf Naxos und Il barbiere di Siviglia. Als Lady Macbeth steht Mary Elizabeth Williams auf der Bühne, die bereits in der Titelpartie von La Wally und als Odabella in Attila das St.Galler Publikum begeisterte. Bariton Paolo Gavanelli übernimmt die Partie des Macbeth. In der vergangenen Spielzeit war er als Don Alfonso in Lucrezia Borgia und Francesco Foscari in I due Foscari auf dem St.Galler Klosterhof zu erleben.


Macbeth von Giuseppe Verdi
Samstag, 17. Oktober 2015
19.30 Uhr, Grosses Haus