Giacomo Puccinis "Tosca" am Theater St.Gallen

Am Samstag, 30. Januar, 19.30 Uhr, feiert Giacomo Puccinis Oper "Tosca" Premiere am Theater St.Gallen. Alexander Nerlich, der am Theater St.Gallen bereits bei "Wozzeck" und "Der FIiegende Holländer" Regie geführt hat, setzt das spannungsgeladene Drama um Freiheit, Kunst, Liebe, und Macht im Bühnenbild von Stefan Mayer in Szene.

Grosse Sängerdarsteller sind in den Hauptpartien zu erleben: Katia Pellegrino, die in St.Gallen zuletzt als Lucrezia Borgia begeisterte, singt die Titelpartie. Ebenso kehrt Stefano La Colla als Cavaradossi zurück, dessen steile Karriere inzwischen an die Scala, nach Berlin und München führte. Der mexikanische Bariton Alfredo Daza von der Berliner Staatsoper gibt sein St.Galler Debüt als Scarpia und die musikalische Leitung liegt in der Hand von Michael Balke, der ebenfalls zum ersten Mal am Theater St.Gallen zu Gast ist.

Eine Operndiva, ein Maler, ein politischer Flüchtling und ein sadistischer Polizeichef in einer Geschichte um Liebe, Eifersucht, Folter, Mord und Verrat im Rom der Napoleonischen Kriege: Während zeitgenössische Kritiker verächtlich von einem "shabby little shocker" sprachen, gehört Tosca heute zu den beliebtesten Opern des Repertoires. Mit einer hochdramatischen realistischen Musik, schnellen szenischen Schnitten und atemberaubenden dramaturgischen Wendungen ist Puccini an der Schwelle zum 20.Jahrhundert ein publikums- und bühnenwirksamer Thriller der Extraklasse gelungen, montiert wie ein Film, schnörkel- und schonungslos.