Gerhard Ruiss gibt in der Artenne Nenzing Gassenhauer zum Besten

Die Originale der Gassenhauer stammen aus dem 15. Jahrhundert, ihr Verfasser, Oswald von Wolkenstein, gilt als der letzte Minnesänger. Ihm zur Seite haben sich Gerhard Ruiss mit Nachdichtungen und als Sänger seiner Lieder und Reinhold Ruiss als sein Neukomponist und musikalischer Begleiter gesellt. Sie setzen damit das Leben der Lieder in der Vergangenheit in der Gegenwart fort. Mit neuen musikalischen Versionen in und zwischen allen Genres.

Gassenhauer sind Lieder, die in jedem Leben eine Rolle spielen. Sie handeln von Sehnsucht, paradiesischen Vorstellungen, euphorischen Zuständen, Nachbarschaftsstreitigkeiten, der Gier der Besitzenden, dem Hunger nach Leben, erlittenen Niederlagen, Höhenflügen, Festen und von den ganz banalen alltäglichen Lebensumständen. <

Der 1951 in Ziersdorf geborene Gerhard Ruiss ist Autor, Musiker, Kulturinteressensvertreter und -publizist. Seit 1978 ist er hauptberuflicher Autor. Daneben tritt er gelegentlich als Intendant seines Senders senderfreies geräuschloses Radio, als Regisseur, (Improvisations-)Schauspieler, Moderator, Entertainer oder Vortragsreisender auf. 2020 erhielt er für sein dichterisches Schaffen den H.C. Artmann-Preis.

Ruiss ist auch medienpolitisch stark engagiert. 1979 wurde er Vorstandsmitglied der IG Autorinnen Autoren, 1982 übernahm er die Funktion des Geschäftsführers. Von 1987 bis zu seinem Austritt 1989 war er Vizepräsident der Grazer Autorenversammlung. 1998 wurde er Mitglied der österreichischen Unesco-Kommission, der er als Mitglied der Arge kulturelle Vielfalt angehört. Zudem war er in der Literar-Mechana tätig. Weiters ist er Gründungsmitglied des Unabhängigen Literaturhauses Niederösterreich.

Gerhard Ruiss: Gassenhauer
Artenne Nenzing
25. Juni
11.00 Uhr
Anmeldung: https://www.artenne.at/anmeldung