Dornbirn: Sammlung Otten auf der Art Bodensee 2016

Unter dem Motto "Schönheit als Notwendigkeit" widmete sich der Otten Kunstraum von Oktober 2010 bis Juli 2011 der Gegenüberstellung von Gewobenem und Gemaltem. Einzelne Werke aus dieser Ausstellung sind bereits von 8.–10. Juli 2016 auf der Art Bodensee zu sehen. Ein Umhang aus Peru, gefertigt in der Nasca-Periode im Zeitraum von 200–600 nach Christus und Flachgewebe aus Persien werden gemeinsam mit Malereien und Papierarbeiten von Eduardo Chillida, Helmut Federle, Jakob Gasteiger und Sean Scully gezeigt.

Die ungewöhnliche Verbindung zwischen gegenstandsfreien, zeitgenössischen Werken und alten Textilien aus verschiedenen Kulturkreisen mag auf den ersten Blick erstaunen. Zu unterschiedlich scheinen die Beweggründe aus denen die Ausstellungsobjekte entstanden sind. Auf den zweiten Blick eröffnen sich bei aller Verschiedenheit visuelle Verwandtschaften, wie reduzierte Formensprache, Harmonie der Farben, Ordnung und Struktur, Ästhetik, Kontemplation, Spiritualität
und Poesie, die erstaunlich sind, und die über den reinen Sehgenuss hinaus zum Nachdenken anregen.


Sammlung Otten - Sonderschau Art Bodensee 2016
Textiles und Gemaltes aus der Ausstellung "Schönheit als Notwendigkeit"
Mit Werken von Eduardo Chillida, Helmut Federle, Jakob Gasteiger, Sean Scully, Textilien aus Peru und Persien
Halle 14/32

Freitag, 8. Juli 2016, 18 Uhr
Ingrid Adamer im Gespräch mit dem Sammler Wilhelm Otten in Halle 14