Der schwarze Duft der Schönheit

Eckart Hahn hört beim Malen Hörbücher, schräge Erzählungen und Romane oder schaurig spannende Krimis. Dieser literarische Einfluss prägt Motive und Stimmung seiner Bilder, deren surreale Kraft den Betrachter in den Bann schlagen.

Der 1971 geborene Künstler konstruiert kammerspielartige Szenen in dramatischer Weise, setzt sich mit den Zwängen zivilisatorischen Lebens, mit Religion, Familie, sozialen Strukturen und deren Auflösungserscheinungen auseinander. Anstelle eingängiger Geschichten begegnet der Betrachter unterbewussten Ängsten und Sehnsüchten, die tief im Inneren schlummern. Eckart Hahn lotet mit seinen Werken den flirrenden Raum zwischen Traum und Alptraum aus und erklärt, seine Bilder seien wie ein wackelnder Zahn: "Man spielt daran, es tut weh und trotzdem macht man fasziniert weiter."

Eckart Hahn: Der schwarze Duft der Schönheit
16. September bis 13. November 2011