Das Moma in New York erhält Schenkung von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron

Das Museum of Modern Art in New York erhält eine Schenkung vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, mit Materialien zu neun innovativen Projekten, die zwischen 1994 und 2018 entwickelt und realisiert wurden.

Die 23 Objekte und dazugehörige Digital Assets - Skizzen, Studienmodelle, Präsentationsmodelle und architektonische Fragmente sowie digitale Zeichensätze, Fotos und Videos wurden sorgfältig in enger Zusammenarbeit mit den Architekten ausgewählt, um nicht nur die endgültige Designleistung, sondern auch den Designprozess hinter jedem Projekt zu zeigen.

Die Werke ergänzen vier Herzog & de Meuron Projekte von 1988 bis 1997 und ein Designobjekt von 2002, die sich bereits in der Sammlung des Museums befinden.

Die neun Projekte zeigen die Breite und Tiefe von Herzog & de Meurons Beiträge zur zeitgenössischen Architektur. Unter anderem die Elbphilharmonie in Hamburg, das Hauptstadion der olympischen Spiele in Peking 2008, oder 1111 Lincoln Road, Miami Beach, Florida. Wesentlich für Herzog & de Meuron ist die über die traditionellen Praxis hinausgehende enge Zusammenarbeit mit Künstlern. Bei den Projekten der Schenkung sind dies beispielsweise Thomas Ruff (Bibliothek der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, 1994-1999), Michael Craig-Martin (Laban Dance Center, London, 1997–2003) und Ai Weiwei (Nationalstadion, Hauptstadion der Olympischen Spiele in Peking, 2002-2008).

Schließlich ist Herzog & de Meurons langjährige Zusammenarbeit mit der Kunstszene in Basel und mit Künstlern wie Joseph Beuys und Rémy Zaugg maßgeblich, die den Besuchern Kunst auf neue Weise erlebbar macht.

Herzog und de Meuron wurden beide 1950 geboren und gründeten ihr Architekturbüro 1978 in Basel. Ihre Arbeit umfasst eine beeindruckende Anzahl preisgekrönter Projekte, von kleinen Wohngebäuden bis hin zu großen städtebaulichen Entwürfen in Europa, Amerika und Asien. Sie lehrten an der Harvard University und am ETH Zürich. 2001 wurden sie mit dem Pritzker Architekturpreis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet.