Damian Elsig wird neuer Direktor der Schweizerischen Nationalbibliothek

Mit Damian Elsig erhält die Schweizerische Nationalbibliothek einen neuen Direktor. Er tritt sein neues Amt gemäss einer Mitteilung des schweizerischen Bundesamtes für Kulturam (BAK) am 16. August an. Er folgt auf Marie-Christine Doffey, welche die Institution seit April 2005 leitete und per Ende Juni in den Ruhestand tritt.

Elsig, 1972 in Sierre geboren, hat in Fribourg und Bordeaux Zeitgeschichte, Volkswirtschaft sowie Geschichte der Neuzeit studiert und 2001 in Fribourg sein Lizentiat erlangt. Nach ersten beruflichen Erfahrungen beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in Bern trat er 2004 in die Dienststelle für Kultur des Kantons Wallis ein, zunächst als stellvertretender Direktor der Mediathek Wallis und ab 2009 als deren Direktor. Dieser zweisprachigen Institution kommt im Bereich der digitalen Transformation ein Modellcharakter zu. Damian Elsig wurde auch mit verschiedenen Leitungsaufgaben im Bereich des Walliser Kulturerbes und der E-Kultur betraut, insbesondere in Zusammenarbeit mit den Kantonsmuseen und dem Staatsarchiv Wallis. Darüber hinaus war er als Projektleiter für den Aufbau des Kulturzentrums Les Arsenaux in Sitten verantwortlich, dessen Direktion er anschliessend übernahm und bis 2020 innehatte. Zudem amtiert er seit 2014 als Adjunkt der Direktion für Kultur des Kantons Wallis. Als Präsident der Schweizerischen Konferenz der Kantonsbibliotheken (SKKB) in den Jahren 2010-2018 verfüge er zudem über herausragende Kenntnisse der Schweizer Bibliothekslandschaft, wird in der BAK-Aussendung betont.