Christopher Williams im Museum Morsbroich

In seinem fotografischen Werk setzt sich der 1956 in Los Angeles geborene und in Köln lebende amerikanische Konzeptkünstler Christopher Williams mit den Produktionsbedingungen und Wahrnehmungsmodellen von Kunst auseinander. Die Reflexion der semantischen Strukturen des Bildes sowie die (kulturellen) Bedingungen der Bildproduktion stehen im Zentrum seines Interesses, das auch den Aspekt einer immer stärker durch Medien konditionierten Gesellschaft umfasst.

Das Medium oder Werkzeug der Aufnahmen selbst, die Kamera und mit ihr die Aufnahmetechniken sowie die Idee fotografischer Präzision bilden, neben der Inszenierung von Waren, Pflanzen oder Industrieprodukten, die Bildsujets. Auch die Problematik der Autorschaft wird von Christopher Williams berührt: Er bestimmt sehr genau die Auswahl der Motive, gibt die konkrete Aufnahme aber an professionelle (Werbe-)Fotografen ab, deren Namen in den ansonsten akribisch alle Informationen auflistenden Titeln nicht genannt werden.

Christopher Williams wird in seiner Ausstellung im Museum Morsbroich auch eine Reihe von neuen Arbeiten zeigen. Bei deren Installation wird er auf die besonderen örtlichen Gegebenheiten des Museums eingehen und diese im direkten räumlichen Bezug in seine Ausstellungskonzeption integrieren.

Christopher Williams - For Example: Dix-Huit Leçons
Sur La Société Industrielle (Revision 15)

4. Dezember 2011 bis 12. Februar 2012