buzzi e buzzi 4 x 2

Die Bauten der Tessiner Architekten Francesco Buzzi und Britta Buzzi-Huppert fügen sich dialogisch in die vorgefundene Umgebung ein. Kultureller Kontext und Topographie spielen in der Tradition der Tessiner Schule auch bei ihren Projekten eine prägende Rolle. Die Ausstellung an der ETH Zürich zeigt acht ausgewählte Projekte von buzzi e buzzi architetti, die seit 1995 in Locarno tätig sind. Eine Ausstellung des Instituts gta in Zusammenarbeit mit buzzi e buzzi architetti, Locarno.

Der Schwerpunkt des architektonischen Ansatzes von buzzi e buzzi liegt auf dem kulturellen Kontext, der Topographie, der strukturellen und materiellen Textur. Jedes Objekt ist eine Antwort auf einen spezifischen Ort und dessen Charakter. Nicht ein vorgefasstes Ergebnis, eine bekannte Form bestimmen den Entwurf, sondern eine Idee, die vom Ort abgeleitet wird. In einem Dialog, der ohne Mimesis interpretiert, wird diese dann weiterentwickelt. So entstehen vielfältige Objekte, die durch den gleichen konzeptionellen Ansatz zusammengehalten werden. Das Bemühen um eine Lösung, die radikal auf das Entwurfsthema und seinen Ort reagiert, wird durch Versuche struktureller, kompositorischer und technischer Art immer weitergetrieben.

Die Ausstellung im Architekturfoyer stellt acht ausgewählte Projekte vor – vier Privathäuser und vier öffentliche Bauten –, die zwischen 1995 und 2010 entworfen wurden. Die Präsentation hat den Charakter einer Installation. Die acht Projekte werden auf zwei weissen, frei positionierten Tischen von 4 x 4 Meter vorgestellt. Formal geordnet erhält jedes Projekt die identische Fläche von 2 x 2 Meter. Durch eine weisse Blende an der Fensterfront, wird der Raum gefasst. Panorama-Bilder veranschaulichen den räumlichen Kontext, während ikonische Abbildungen das Konzept des jeweiligen Projekts dokumentieren.

Francesco Buzzi (*1966), Britta Buzzi-Huppert (*1964), Architekturstudium an der ETH Zürich. Mitarbeiter bei Livio Vacchini, Meili Peter, Miroslav Sik, Riken Yamamoto. Seit 1995 eigenes Architekturbüro in Locarno. 2000/01 Lehre bei Caruso St. John an der Accademia di architettura Mendrisio. 2002 Aufnahme in den Bund Schweizer Architekten. 2008–2010 Lehre bei Jonathan Sergison an der Accademia di architettura Mendrisio. Publikationen im Archi, werk, bauen+wohnen, etc.

Publikation: "Ca’ Janus buzzi e buzzi architetti", 18.5 x 20 cm, broschiert, 72 Seiten, 23 Abb. Vorwort von Jonathan Sergison; Beiträge von Nott Caviezel, Flavio Paolucci, Hans Müller und Michèle Hallauer Müller, Francesco Buzzi; Fotografien von Nicola Roman Walbeck und Maja Fritschi; Texte in Deutsch/Englisch/Italienisch.Tarmac Publishing, Mendrisio 2009, ISBN 88-900700-5-6.

buzzi e buzzi. 4 x 2
3. November 10 bis 3. Februar 11